Gemeindeporträt 

Fuldatal – das Tor zum Naturpark Reinhardswald

Fuldatal, bestehend aus sechs Ortsteilen, liegt zentral in Deutschland - in Hessen. Die Gemeinde grenzt nördlich unmittelbar an die documenta-Stadt Kassel, in der die Brüder Grimm ihrerzeit rund 30 Jahre lebten und arbeiteten. In dem Zusammenhang ist ein Besuch im Museum GRIMMWELT in Kassel zu empfehlen. Der Bergpark Wilhelmshöhe ist UNESCO Weltkulturerbe und berühmt für die historischen Wasserspiele und das Herkules-Monument.

Ihringshausen, angrenzend an Kassel gelegen, zeichnet sich als größter Ortsteil durch wichtige öffentliche und zentrale Einrichtungen aus: Rathaus mit Bücherei, Schulen, Bahnhof, Waldschwimmbad, Ärzte, Einzelhandel sowie ausgedehnte Gewerbegebiete. Von diesem Ortsteil erreicht man auf autofreien Wegen, vorbei an der Märchenmühle oder am Waldschwimmbad, den Talgrund der Fulda mit seinem beliebten Fulda-Radweg R1, der entweder flussaufwärts bequeme Radtouren, z. B. zur Orangerie in der Karlsaue von Kassel ermöglicht oder flussabwärts durchgehend nach Hann. Münden führt. Aber auch weitere Touren nach Bad Karlshafen und weiter Weser abwärts sind für jeden Radwanderer ein „Leckerbissen“.

Vom Ortsteil Rothwesten aus bietet sich, bedingt durch seine Höhenlage, ein einmalig herrlicher Fernblick auf die Stadt Kassel und die umgebenden Waldgebiete, wie den Kaufunger Wald, die Söhre, die Baunsberge, den Habichtswald und den Dörnberg. In Rothwesten wurde im Rahmen der Währungskonklave in 1948 die Währungsreform Westdeutschlands vorbe-retet. Ein Besuch des Museums Währungsreform oder der Volkssternwarte ist empfehlenswert.

Die Ortsteile Simmershausen, Wahnhausen, Knickhagen und Wilhelmshausen schmiegen sich harmonisch den Talgründen bzw. Talhängen der jeweiligen Gewässer, wie beispielsweise der Espe oder der Fulda, an. Von den umliegenden Hügeln und Berghängen bieten sich beim Durchwandern immer wieder reizvolle Blicke auf beschauliche dörfliche Anwesen, auf stille Tallandschaften oder auf die eindrucksvolle Fuldaschleife bei Simmershausen. Die Aussicht vom Bergrücken nahe der verfallenen Burg bei Knickhagen in Richtung Ortsteil Wilhelmshausen mit seiner romanischen Kirche „Marienbasilika“, die zum ehemaligen Kloster Wahlshausen gehört. Vorbei am Bergsporn mit der frühmittelalterlichen Ziegenburg bis hin zum benachbarten Hann. Münden, wo „Werra sich und Fulda küssen, sie ihre Namen büssen müssen“ und sich zum Weserstrom vereinigen, bleibt jedem kundigen Betrachter noch lange in Erinnerung. Hügelgräber bezeugen, dass schon vor ca. 3.500 Jahren unsere Vorfahren diesem Aussichtspunkt besondere Bedeutung beimaßen. Im Fuldataler Heimatmuseum in Simmershausen wird eine dort gefundene Gewand-Nadel aus der Bronzezeit ausgestellt.

Die Ortsteile Knickhagen und Wilhelmshausen liegen unmittelbar am Reinhardswald, einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete in Deutschland. Auch das Landschaftsschutzgebiet Termenei mit seinem sehenswerten, weitläufigen Heidebestand nahe dem ehemaligen Steinbruch am Steinkopf lädt zu einem Spaziergang ein.