Insgesamt nahmen 303 Schüler aus 12 Klassen der Ludwig-Emil-Grimm-Schule aus Ihringshausen teil und sammelten dabei 2.748 grüne Mobilitätsmeilen. Die Berechnung der Meilen ist einfach und motivierend: Für jeden Schulweg, den die Kinder zu Fuß liefen oder mit Roller, Fahrrad oder öffentlichem Verkehrsmittel zurücklegten, wurde eine Meile gutgeschrieben. Die gesammelten Meilen wurden direkt in die gemeinsame Kindermeilen-Aktion eingespeist und fließen an die UN-Klimakonferenz weiter.
Ziel der Aktion ist es, das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität zu schärfen und zu zeigen, wie schon kleine Veränderungen im Alltag einen positiven Beitrag zum Klima leisten können. In den Schulpausen und auf dem Schulweg wurde sichtbar, wie vermehrt auf das Auto verzichtet wurde, was sich auch in den Bildern am Zaun widerspiegelte. Dort dokumentierten Schilder die Gründe, warum sich Familien vermehrt für Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad entscheiden sollten.
So wurden auf die Schilder beispielsweise geschrieben: „Ich lerne, Entscheidungen zu treffen.“ „Ich lerne, auf den Verkehr zu achten.“ „Ich lerne, etwas alleine zu schaffen.“ oder auch „Ich lerne, mit Freunden zu reden.“ und „Ich bin fitter im Unterricht.“
Hintergrund der Aktion ist es, den Alltag der Schülerinnen und Schüler bewusster zu gestalten. Weniger Auto- und mehr Fußwege bedeuten weniger Stau und Abgase rund um die Schule. Dadurch wird der Schulweg für alle sicherer und gesünder. Durch die Teilnahme wurde nicht nur das Klima geschützt, sondern auch die Gemeinschaft gestärkt. Gleichzeitig lernen die Kinder Verantwortung für ihr eigenes Verhalten und entwickeln ein stärkeres Bewusstsein für Umwelt- und Klimafragen.
Was die Aktion konkret zeigte, war, dass während der Aktionswochen vermehrt zu Fuß gehende Kinder zu beobachten waren. Eine Entwicklung, die sich auch in den an den Zaun befestigten Fotos widerspiegelte. Die gezeigten Motive dokumentieren Gründe, warum Familien vermehrt sichere, zu Fuß- oder fahrradnahe Wege wählen: kurze Wege, Zeitgewinn, weniger Stress am Morgen sowie das sichtbare Engagement von Eltern und Lehrkräften für sichere Schulwege. Die Bilder dienen als Belege dafür, wie sich der Alltag positiv verändern kann, wenn das Auto seltener genutzt wird.

Aufgrund des positiven Feedbacks und der messbaren Auswirkungen plant die Schule eine Fortführung der Initiative im kommenden Jahr. Ziel ist es, das Engagement zu vertiefen, neue Anreize zu setzen und weitere Klassen zu integrieren, damit noch mehr Schüler vom Schulweg zu Fuß oder mit alternativen Verkehrsmitteln profitieren können.